In Port Ghalib gehen wir nach einer erlebnisreichen Tauchsafari von Bord der MY Blue. Ein Taxi bringt uns etwa 40 Minuten nördlich ins Hotel Akassia Swiss Resort. Da wir mit dem Einchecken noch etwas warten müssen, setzen wir uns mitsamt unseren Rucksäcken an den Pool. Mich hält es nicht lange auf der Liege und so mache ich mich auf den kurzen Weg zum Tauchcenter der Hotelanlage: Extra Divers Akassia. Hier fülle ich die obligatorischen Unterlagen aus. Die Frage nach der Zimmernummer beantworte ich schulterzuckend: "I don't have a room number. I'll have to check in first." Der Mann hinter der Rezeption schaut mich etwas verduzt an. "I'll write down my room number later." Wir beide lachen. Ich bekomme eine Box und meine Leihausrüstung. Da in der Buddyliste für das Hausriff kein einziger Taucher eingetragen ist, schreibe ich mich kurzerhand in einen Minibus-Ausflug für den morgigen Tag ein: Utopia Beach mit zwei Tauchgängen.
Mit zwei Minibussen geht es in nur 10 Minuten an den Utopia Beach. Wir breiten unsere Ausrüstung auf einem geplasterten Bereich aus. Ich komme in eine Gruppe mit allen Tauchern die einen Check-Dive absolvieren müssen. Mein Buddy heißt Heiko und schon geht's los. Nach der Safari habe ich keine große Erwartungshaltung und freue mich einfach auf einen schönen Strandtauchgang. Mit Verweis auf meinen letzten Tauchgang brauche ich keine der üblichen Übungen vorzeigen. Heiko wirkt erfahren und wir halten die Augen offen für spannende Sichtungen. Unter mir liegt eine riesige Schnecke und strahlt mich an. Die Große Flügelschnecke (lambis truncata) hat einen "Fuß" mit dem sich fortbewegt, indem sie die krallenartige Seite in den Boden drückt. Interessant!
Am Ende des ersten Tauchgangs suche ich entlang einer Leine nach Makrolebewesen, als sich plötzlich ein Teppich-Krokodilfisch aus seiner Deckung wagt. Tolles Motiv!
Heiko entdeckt kurz vor dem Auftauchen eine Meeresnacktschnecke der Art Pteraeolidia semperi. Das Tauchen nach Makrolebenwesen wie Nacktkiemer hat eine eigene Fangemeinde für sich. Tipp: In der Google Bildersuche einfach Nudibranch oder Sea Slug eintippen und über die Form- und Farbvielfalt staunen.
Beim zweiten Tauchgang gibt es keine echten Höhepunkte. Mit Cecilia, die ich ebenfalls in unserer Tauchgruppe ist, vereinbare ich einen Nachttauchgang am Akassia Hausriff noch am selben Tag.
Kurz nach 17 Uhr betreten wir mir unserem Guide den Jetty. Es ist bereits stockdunkel. Nur unsere Lampen weisen uns den Weg zum Saumriff. Mit einem Sprung aus zwei Metern Höhe tauchen wir ein ins dunkle Nass. Nach kurzer Zeit treffen wir auf einige Seeigel. Bisher habe ich nur selten Seeigel in Ägypten gesehen und die Freude ist groß. Erst beim näheren Hinsehen fällt mir auf, dass sich hinter den Seeigeln häufig Garnelen wie z. B. die Gebänderte Scherengarnele verstecken. Nach rund 50 Minuten klettern wir über eine Leiter auf das Jetty.
Am nächsten Tag fahren Cecilia, Heiko und ich mit dem Minibus zum Tauchplatz Abu Sawatir. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde. Die beiden Strandtauchgänge absolviere ich mit Heiko mehr oder weniger ohne Guide. Bereits am Anfang treffen wir auf eines meines Lieblingstiere, dass ich bisher nur einmal in Thailand gesehen habe: den Flügelrossfisch. Das Pärchen stolziert langsam über den steinigen Boden.
Ein Riesenkugelfisch (Arothron stellatus) schaut bereitwillig in die Kamera. Mit bis zu 1,20m Länge ist er der größte Kugelfisch.
Im Korallenriff entdeckte ich Etwas, das die Form einer Rosenblüte hat. Es sticht klar heraus. Hierbei handelt es sich um das Gelege einer Spanischen Tänzerin. Sie ist nachaktiv und eine der größten Nacktschnecken. Daneben entdecken wir noch Rotmeer-Barben, verschiedene Skorpionfische und natürlich Blaupunktrochen.
Wieder im Hotel Akassia angekommen, beschließen wir zu Dritt am Hausriff zu tauchen. Über das Saumriff brechen sich die Wellen. In einiger Entfernung entdecken wir eine Schildkröte.
Ich genieße meinen letzten Tauchgang des Urlaubs. Ein Highlicht ist eine Muräne auf der Jagd umringt von vielen Fischen. Statt den geplanten 4 Tauchgängen sind es nun 6 TG an zwei Tagen geworden. Zufrieden geht es zurück ins Hotel.
Weitere Eindrücke vom Tauchen mit den Extra Divers Akassia
Hotel Akassia Resort
Tauchcenter "Extra Divers Akassia"
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